IMMERGRÜN - STARK 24/7 

BEISPIELE FÜR WUNDERSCHÖNE NADELGEHÖLZE

 

Kiefern, Fichten, Tannen und Lärchen aus unseren Quartieren in Hamburg und Bad Zwischenahn. Von diesen Exemplaren stellen wir Ihnen hier einige Arten und Sorten vor. 

Diese Gehölze sind besonders bekannt aus den nordischen Breiten und alpinen Höhenlagen. Ein griechischer Gott stand übrigens Pate für den Begriff 'Borealer Nadelwald', aus dem die Gehölze ursprünglich stammen: Βορέας Boréas - ‚der Nördliche‘, der Gott des Nordwindes.

Gemeint sind also die Wälder der kaltgemäßigten Klimazone, die weltweit von nur vier Nadelholz-Gattungen geprägt werden – von Kiefern, Fichten, Tannen und Lärchen. 

Von diesen gibt es eine Vielzahl an Kultivaren. 

Hier einige Beispiele: 

Picea abies - Gewöhnliche Fichte

Picea abies 'Nidiformis' - Nest- Fichte

Picea omorika und Sorten - Serbische Fichte

Picea pungens - Stech-Fichte 

•  Abies nordmanniana - Nordmanns-Tanne

Tsuga canadensis - Kanadische Hemlocktanne

•  Larix decidua - Europäische Lärche

Larix kaempferi - Japanische Lärche

Pinus sylvestris - Wald-Kiefer

Pinus mugo - Berg-Kiefer

Pinus cembra - Zwirbel-Kiefer  

 

 

„Wenn wir von Gehölzen der borealen Zone sprechen, beziehen wir uns nicht auf Ländergrenzen, sondern auf klimatische Gebiete und Bodenverhältnisse."

Kirsten Cordes, Baumschulgärtnermeisterin, Baumschule Lorenz von Ehren

Eigenschaften und Standortbesonderheiten

 

Picea abies - Gewöhnliche Fichte 
Steht die Gewöhnliche Fichte als Solistin, reichen ihre malerischen Zweige oft bis zum Boden, d. h. besonders in Einzelstellung entwickelt sie sich sehr malerisch und benötigt deshalb keinen Schnitt. Sollte es nötig oder gewünscht sein, den Baum aufzuasten, erledigen Sie dies am besten im späten Winter. Schnitte ins alte Holz verzeiht Picea abies allerdings nicht – schneiden Sie daher gut überlegt und niemals bis in den unbenadelten Bereich, wenn an der Stelle wieder ein neuer Austrieb erfolgen soll. Da die Gemeine Fichte mit ihrem flachen Wurzelsystem bei Sturm leicht umfallen kann, sollte ihr Standort möglichst windgeschützt sein. Der optimale Boden für Picea abies sollte feucht und durchlässig sein. Ist die Erde zu trocken, wird der Baum anfällig für Schädlinge. An den pH-Wert des Bodens stellt die Gemeine Fichte keine Ansprüche – sie toleriert sowohl saure, anmoorige als auch lehmig-kalkhaltige Böden.

 

Picea abies 'Nidiformis' - Nest- Fichte 
Diese Zwergform der Gemeinen Fichte (Picea abies) ist eine attraktive und pflegeleichte Zierpflanze für den Garten. Ihren Namen verdankt sie ihrer charakteristischen Wuchsform: Sie bildet einen rundlichen, flachen bis ausgebreiteten Wuchs mit einer nestartigen Vertiefung in der Mitte. Picea abies 'Nidiformis' erreicht eine Wuchshöhe von 120-130 cm und eine Wuchsbreite von 150-250 cm. Sie wächst sehr langsam, etwa 3-8 cm pro Jahr. Die Nest-Fichte ist eine robuste und anspruchslose Pflanze, die sich für verschiedene Verwendungszwecke eignet. Sie kann als Einzelstellung, Gruppenbepflanzung, Grabbepflanzung oder Flächenbegrünung verwendet werden. Sie ist winterhart und verträgt sowohl Sonne als auch Halbschatten. Picea abies 'Nidiformis' bevorzugt einen frischen bis feuchten, sauren bis alkalischen, normalen Gartenboden. Sie ist nicht salzverträglich und sollte daher nicht in Küstennähe gepflanzt werden.

 

Picea omorika - Serbische Fichte 
Diese elegante Nadelbaumart stammt aus einem kleinen Gebiet im Balkan. Die Serbische Fichte zeichnet sich durch ihren schmalen und geraden Wuchs aus, der bis zu 30 Meter hoch werden kann. Picea omorika ist eine robuste und anspruchslose Pflanze, sie kann als Einzelstellung, Gruppenbepflanzung, Sichtschutz oder Heckenpflanzung verwendet werden. Sie ist winterhart und verträgt sowohl Sonne als auch Halbschatten. Picea omorica bevorzugt einen frischen bis feuchten, sauren bis alkalischen, normalen Gartenboden. Sie ist nicht salzverträglich und sollte daher nicht in Küstennähe gepflanzt werden. 

 

Picea pungens - Stech-Fichte 
Die Stechfichte ist eine robuste und anspruchslose Pflanze, sie kann als Solitär, Gruppenpflanzung, Sichtschutz oder Heckenpflanzung verwendet werden. Picea pungens 'Glauca' ist winterhart und verträgt sowohl Sonne als auch Halbschatten. Sie bevorzugt einen frischen bis feuchten, sauren bis alkalischen, normalen Gartenboden. Sie ist nicht salzverträglich und sollte daher nicht in Küstennähe gepflanzt werden.

 

Abies nordmanniana - Nordmanns-Tanne 
Die Nordmann-Tanne hat glänzende, dunkelgrüne Nadeln, die weich und lang haftend sind. Sie fallen nicht ab, auch wenn der Baum trocken wird. Sie wächst pyramidenförmig und symmetrisch, mit weit ausgebreiteten bis herabhängenden Ästen. Abies nordmanniana kann eine Höhe von bis zu 25 Metern und eine Breite von bis zu acht Metern erreichen. An ihrem Naturstandort kann sie sogar bis zu 60 Meter hoch und 500 Jahre alt werden. Die Nordmann-Tanne stellt keine hohen Ansprüche an den Standort. Sie verträgt sowohl sonnige als auch schattige Lagen, solange sie vor kaltem Wind und Frost geschützt ist. Die Nordmann-Tanne ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl als Solitärbaum als auch in Gruppen oder Hecken gepflanzt werden kann. 

 

Tsuga canadensis - Kanadische Hemlocktanne 
Die Kanadische Hemlocktanne ist eine schöne und robuste Nadelbaumart, die aus Nordamerika stammt. Sie wächst pyramidenförmig und symmetrisch, mit waagerechten bis überhängenden Ästen und kann eine Höhe von bis zu 20 Metern und eine Breite von bis zu acht Metern erreichen. An ihrem Naturstandort kann sie sogar bis zu 60 Meter hoch und über 800 Jahre alt werden. Die Borke ist von einer auffallend roten Farbe, die einen schönen Kontrast zu den Nadeln bildet. Tsuga canadensis ist sehr schattenverträglich und bevorzugt einen kühlen, feuchten und geschützten Standort, der vor kaltem Wind und Frost geschützt ist. Sie verträgt sowohl sonnige als auch halbschattige Lagen. Der Boden muss nährstoffreich, frisch bis feucht und durchlässig sein. Die Kanadische Hemlocktanne ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl als Solitärbaum als auch in Gruppen oder Hecken gepflanzt werden kann. 

 

Larix decidua - Europäische Lärche 
Die Europäische Lärche gehört zur Familie der Kieferngewächse und ist die einzige heimische Nadelbaumart, die im Herbst ihre Nadeln abwirft. Im Frühjahr treiben sie wieder aus und verleihen dem Baum ein frisches Aussehen. Im Herbst färben sie sich gelb bis orange und bilden einen schönen Kontrast zu den immergrünen Nadelbäumen. Die Europäische Lärche kann bis zu 40 Meter hoch und mehrere hundert Jahre alt werden. Sie wächst vor allem in den Gebirgsregionen Europas, wo sie kühle und feuchte Sommer und kalte Winter verträgt. Sie bevorzugt saure, nährstoffreiche und gut durchlässige Böden. Sie ist sehr lichtbedürftig und verträgt keinen Schatten. Sie bildet tiefe Pfahlwurzeln aus, die ihr eine gute Verankerung im Boden geben.

 

Larix kaempferi - Japanische Lärche 
Diese Nadelbaumart ist nicht nur wegen ihrer blaugrünen Nadeln und ihrer goldgelben Herbstfärbung, sondern auch wegen ihrer Schnittverträglichkeit und ihrer Bonsai-Eignung interessant. Die Japanische Lärche stammt aus den Bergwäldern von Japan, wo sie bis zu 50 Meter hoch werden kann. Sie ist auch als Larix leptolepis bekannt. Sie gehört zu den sommergrünen Nadelbäumen, das heißt, sie wirft im Herbst ihre Nadeln ab und treibt im Frühjahr wieder aus. Die Japanische Lärche ist eine ausgesprochene Lichtbaumart und benötigt einen hellen Standort. Sie gedeiht nur bei ausreichender Boden- und Luftfeuchtigkeit. Sie bevorzugt tiefgründige, kalkreiche, lehmige und gut durchlässige Böden. Sie ist frosthart und verträgt Temperaturen bis zu -28°C. Sie bildet tiefe Pfahlwurzeln aus, die ihr eine gute Stabilität geben.

 

Pinus sylvestris - Wald-Kiefer 
Die Wald-Kiefer ist eine majestätische Nadelbaumart, die in Europa und Nordasien heimisch ist. Die Wald-Kiefer wächst kegelförmig und symmetrisch, mit waagerechten bis aufsteigenden Ästen. Die Borke ist von einer rötlichen bis grauen Farbe, die sich im Alter in Platten ablöst. Die Wald-Kiefer bildet im Mai gelbe oder rote Blüten aus, die sich später zu braunen, eiförmigen Zapfen entwickeln. Die Zapfen werden bis zu sieben Zentimeter lang und hängen an den Zweigen. Pinus sylvestris stellt keine hohen Ansprüche an den Standort, verträgt sowohl sonnige als auch schattige Lagen, solange sie vor kaltem Wind und Frost geschützt ist. Sie bevorzugt einen sandigen, trockenen und sauren Boden, der gut durchlässig ist. Sie toleriert auch salzige und nährstoffarme Böden. Die Wald-Kiefer ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl als Solitärbaum als auch in Gruppen oder Hecken gepflanzt werden kann. Sie ist ein idealer Lebensraum für Vögel und andere Tiere. 

 

Pinus mugo - Berg-Kiefer 
Die Berg-Kiefer ist eine attraktive und pflegeleichte Nadelbaumart, die in den Gebirgen Süd- und Mitteleuropas heimisch ist. Pinus mugo wächst kegelförmig und symmetrisch, mit waagerechten bis aufsteigenden Ästen und kann eine Höhe von bis zu 25 Metern und eine Breite von bis zu acht Metern erreichen. An ihrem Naturstandort kann sie sogar bis zu 60 Meter hoch und 500 Jahre alt werden. Pinus mugo stellt keine hohen Ansprüche an den Standort. Sie verträgt sowohl sonnige als auch schattige Lagen, solange sie vor kaltem Wind und Frost geschützt ist. Sie bevorzugt einen sandigen, trockenen und sauren Boden, der gut durchlässig ist und toleriert auch salzige und nährstoffarme Böden. Die Berg-Kiefer ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl als Solitärbaum als auch in Gruppen oder Hecken gepflanzt werden kann. Sie ist ein idealer Lebensraum für Vögel und andere Tiere.

Pinus mugo ‘Mops’
Eine Zwergform, die nur bis zu einem Meter hoch und breit wird. Sie hat kurze, dunkelgrüne Nadeln und kleine, braune Zapfen. Sie eignet sich gut für Steingärten, Kübel oder Bonsai.  

Pinus 'Carstens Wintergold’ 
Eine Kugelform, die bis zu zwei Meter hoch und breit wird. Sie hat lange, grüne Nadeln, die im Winter goldgelb werden. Sie eignet sich gut für Hecken, Solitärpflanzungen oder Kübel.

 

Pinus cembra - Zirbel-Kiefer 
Die Zirbel-Kiefer ist eine elegante und widerstandsfähige Nadelbaumart, sie wächst kegelförmig und symmetrisch, mit waagerechten bis aufsteigenden Ästen und kann eine Höhe von bis zu 25 Metern und eine Breite von bis zu acht Metern erreichen. An ihrem Naturstandort kann sie sogar bis zu 60 Meter hoch und über 1000 Jahre alt werden. Die Borke ist von einer rötlichen bis grauen Farbe, die sich im Alter in Platten ablöst. Pinus cembra stellt keine hohen Ansprüche an den Standort, liebt sonnige Lagen. Pinus cembra bevorzugt einen mäßig trockenen bis frischen Boden, der gut durchlässig ist.

Unsere Unikate

Besonders schöne Exemplare finden Sie unter unseren Unikaten, unseren einmalig schönen, bemerkenswerten Gehölzen.

Schauen Sie sich gerne auch unsere Unikate an:

Wussten Sie schon?

Für alle Kiefern gilt, dass sie nur minimale Ansprüche an die Boden- und Klimaverhältnisse stellen. Damit sind sie fast schon prädestiniert für arme Sandböden oder extreme klimatische Standortverhältnisse. Allerdings nass darf der Boden nicht sein. Gegen Starkwind haben sie nichts einzuwenden, da sie mit ihren tiefreichenden Pfahlwurzeln und zahlreichen Nebenwurzeln gut im Boden verankert sind.

Schauen Sie gerne unsere Gattungsseite Kiefern> an.

Schauen Sie sich die Nadelgehölze der Baumschule Lorenz von Ehren an!

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Wo befinen sich Boreale Nadelwälder?
Boreale Nadelwälder liegen in Eurasien und Nordamerika. Sie sind mit etwa 1,4 Milliarden Hektar der größte zusammenhängende Waldkomplex der Erde und die wirtschaftlich wichtigste Waldregion.

Welches sind die charakteristischen Gattungen? 
Charakteristisch für die verschiedenen Formen der borealen Wälder sind relativ gleichförmige Nadelwaldgebiete, die von vier Nadelholz-Gattungen dominiert werden: Fichten, Kiefern, Tannen und Lärchen. Ihr Wuchsbild wird nach Norden hin immer schlanker. 

Welche Minustemperaturen halten Fichten, Kiefern, Tannen und Lärchen aus?
Die meisten Nadelbäume halten Temperaturen bis zu −40 °C aus.

Können boreale Gehölze den Klimawandel?
Waldkiefer und Europäische Lärche, Weißtanne und Fichte kommen in abnehmender Reihenfolge mit dem Klimawandel zurecht.