Malus Hybriden

Die auf der Nordhalbkugel der Erde beheimatete Gattung Malus umfasst 30 Arten. Daraus entstand die unübersehbare Fülle von Obstsorten und Zierformen. Wildarten sind nur wenige verfügbar, da sie im Vergleich zu den Zier-Äpfeln ein eher bescheidenes Äußeres zeigen. Das, was der Pflanzenfreund in Waldungen und Feldhecken als vermeintliche Naturformen antrifft, sind meistens verwilderte Sämlinge von Obstsorten.

Wie viele Zierapfelsorten es derzeit gibt, ist nicht genau zu ermitteln; man schätzt zwischen 700-800 Sorten. Besonders in den USA hat man sich züchterisch sehr um die Verbesserung des Sortiments bemüht. Die Zieräpfel beeindrucken mit ihrer überreichen Blüte, ihrem angenehm süßlichen Duft, den verschiedensten Wuchsformen sowie dem farbenprächtigen Fruchtbehang im Herbst.

Übersicht

Spezifikationen:

Herkunft:
Wildarten Europa, Asien, Nordamerika
Wuchs:
Unterschiedliche Habitusformen und Größen sind zu beachten: von breitwüchsigen, niedrigen Sträuchern bis hin zu schlank aufrechtwachsenden Kleinbäumen.
Blüte:
Die Blüten wirken zweifarbig, da die Knospen stets dunkler als die geöffnete Blüten gefärbt sind. Die Blütezeit dauert in der Regel 10-14 Tage, die frühesten Sorten beginnen Anfang Mai, die spätesten Ende Mai bis Anfang Juni.
Früchte:
a) Viele Sorten entwickeln Miniaturäpfel, eben kirschgroß, 1-2 cm Durchmesser; diese zeigen sich in großer Fülle in prächtigem Kolorit: gelb, orange oder rot; sie sind zwar theoretisch essbar, lohnen jedoch den Aufwand nicht. Sie bleiben ausnahmslos lange am Baum haften, oft bis Ende Dezember.
b) Etliche Sorten bringen größere Früchte, die sich mitunter gut verarbeiten lassen. Die Sorten mit den großen Früchten reifen bereits ab September; die Farbausprägung ist hier eher bescheiden. Bei einigen Sorten lohnt die Ernte.
Blatt:
Die Blätter sind meist elliptisch, gelegentlich gelappt. Die rotblühenden Formen zeigen einen tiefroten Austrieb, eine Herbstfärbung tritt nur bei wenigen Sorten in Erscheinung.
Wurzel:
Herzwurzler, empfindlich gegen Eingriffe und Einpflastern; bei Verletzungen des Wurzelsystem ist Ausläuferbildung möglich.
Ansprüche:
Sonne bis lichter Schatten, hitzeempfindlich; bei heiß-trockenen Standorten bleichen die Blütenfarben aus, dazu reduziert sich die Blüte auf 2-4 Tage und im Spätsommer setzt vorzeitiger Laubfall ein; frosthart; mäßig stadtklimafest, ausreichend industriefest; windgeschützte Plätze empfehlenswert, Blüte wird sonst vorzeitig ausgeblasen.
Boden:
Mäßig trocken bis feucht; schwach sauer bis alkalisch; wichtig durchlässige Substrate, sandig-lehmig bis lehmig; auf schweren Böden nicht frohwüchsig; salzempfindlich.
Härtegrad:
Zone 5

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