
Hecken
Gestaltungselement und Sichtschutz
Immer- oder sommergrün? Immergrüne Hecken punkten natürlich durch ihren ganzjährigen Sichtschutz. Doch die ganzjährige Gleichförmigkeit einer immergrünen Hecke kann auf Dauer auch eintönig wirken, daher empfehlen sich Kombinationen aus immer- und sommergrünen Gehölzen, die sich im jahreszeitlichen Verlauf verändern und immer neue Bilder im Garten erzeugen.
Grundsätzlich gilt: Schnell wachsende Gehölze sollten in der Regel zweimal im Jahr geschnitten werden; haben Pflanzen einen geringen Zuwachs, reicht einmal pro Jahr. Jedoch brauchen gerade die wertvollen, langsam wachsenden Gehölze sehr lange, bis eine Hecke blickdicht ist und ihre Sichtschutzfunktion erfüllt. Um die Wartezeit zu verkürzen, lassen sich diese Gehölze bereits als vorgezogene Heckenelemente in der Baumschule beziehen.
Sehen Sie hier einige Beispiele:
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Wie oft soll ich meine Hecke schneiden?
Die meisten Hecken sollten zweimal im Jahr geschnitten werden: einmal im Frühjahr (März/April) und einmal im Sommer (Juni bis August). Laubhecken benötigen oft nur einen Schnitt, während schnell wachsende Arten häufiger geschnitten werden sollten.
Wann ist der beste Zeitpunkt für den Heckenschnitt?
Der beste Zeitpunkt für den Hauptschnitt ist im späten Winter oder frühen Frühjahr, bevor der Austrieb beginnt. Ein Formschnitt im Sommer hält die Hecke in Form. Beachten Sie, dass der starke Rückschnitt zwischen März und September in Deutschland zum Schutz von Vögeln eingeschränkt ist (§ 39 BNatSchG).
Was tun, wenn meine Hecke lückenhaft wächst?
Dünne Stellen können durch gezielten Rückschnitt, Düngung oder das Nachpflanzen neuer Sträucher geschlossen werden. Geduld ist gefragt – es kann eine Saison dauern, bis sich Lücken schließen.
Sind Hecken besser als Zäune?
Hecken sind nachhaltiger, bieten Sichtschutz und fördern die Artenvielfalt – im Gegensatz zu Zäunen, die oft leblos wirken.
Welche Heckenpflanzen sind bienenfreundlich?
Für eine naturnahe, insektenfreundliche Hecke eignen sich:
- Wildrosen (z. B. Hundsrose, Heckenrose)
- Schlehe – Frühblüher, wertvoll für Bienen
- Liguster – duftende Blüten im Sommer
- Weißdorn – nahrhafte Blüten und Beeren für Tiere
Helfen Hecken beim Energiesparen?
Windschutz im Winter: Dicht gepflanzte Hecken bremsen kalte Winde ab und reduzieren Wärmeverluste an Gebäuden. Dadurch kann der Heizbedarf gesenkt werden.
Kühlung im Sommer: Hecken spenden Schatten, verdunsten Feuchtigkeit und senken die Umgebungstemperatur. Das verringert die Notwendigkeit von Klimaanlagen.
Schutz vor Temperaturschwankungen: Hecken schaffen ein ausgeglichenes Mikroklima und helfen, extreme Temperaturschwankungen abzumildern.